Gottfried Gerstbachs Himmelsvorschau auf September 2023

Gottfried Gerstbachs Himmelsvorschau auf September 2023

Beitragvon Laadoc » Do 31. Aug 2023, 15:21

Liebe Mitglieder des Österreichischen Astronomischen Vereins, liebe Sternfreundinnen und -freunde!

Nun ist die Zeit, in der die schönen Sternbilder der sommerlichen Milchstraße abends über unseren Köpfen stehen – und Jupiter und Saturn fast die ganze Nacht zu sehen sind.

Die Perseiden-Nächte des Astrovereins im Sterngarten waren heuer so gut besucht wie noch nie: am 11. und 12.8.. von ca. 250 Personen, darunter viele Kinder. Deshalb wurde kurzfristig auch zum 13. August eingeladen, wo nochmals etwa 30 Besucher in den Sterngarten kamen. Insgesamt wurden 260 Perseiden beobachtet, die sich von 15-20 auf 50 pro Stunde steigerten. Die Begeisterung der Leute (Bericht hier) hat uns mehrere neue Mitglieder zugeführt.

Ich hoffe daher, dass auch unser Picknick unter Sternen am Samstag 2.9. wieder viel Zuspruch findet. Das Wetter wird sommerlich sein und es kommt eine kleine Musikgruppe. Neben Zeit für nette Kontakte, auch zu anderen Astrovereinen, gibt es kurze Sternführungen und Gelegenheit zu Fernrohrbeobachtungen. Wir freuen uns auf eine schöne Zeit mit vielen Freund*innen des Sternhimmels – auch bei den vier anderen Veranstaltungen im Sterngarten!


Unsere nächsten Termine (Anmeldung bitte am Link oder bei Veranstaltungen)
Sa 2.9., 19-23h im Sterngarten: unser jährliches Picknick unter Sternen mit Musik und Teleskopen (Saturn, Jupiter!), kurzen Sternführungen
und Beteiligung anderer Astrovereine. Decke und Picknick-Korb mitnehmen!
Fr 8.9., 19h Vortrag von Erich Meyer über Georg von Peuerbach (1423-1461), der die Sinusrechnung in die Mathematik einführte und durch Finsternis-Beobachtungen eine genaue Mond- und Planetentheorie entwickelte, die u.a. Kolumbus sehr zugute kann.
Sa 9.9., 20h im Sterngarten: Die schönsten Sternbilder der Milchstraße, mit Maria Pflug-Hofmayr
So 17.9., 12:30 Herbstbeginn im Sterngarten, mit Caroline Posch-Primes: Sonnenbahn, Tages- und Jahreszeiten, Meridiandurchgang der Sonne
21.-24.9.: Sonnenuhr-Tagung unserer Arbeitsgruppe in Innsbruck
Fr 22.9. 19h: Online-Vortrag Asteroiden beobachten und entdecken, mit Carolin Liefke, Haus der Astronomie Heidelberg
Sa 23.9. 19:30 im Sterngarten: Der Herbst ist da! Sternhimmel und Planeten, mit Georg Zotti
Sa 30.9. 19h im Sterngarten: Meditation unter dem Vollmond, mit Erika Erber
Am Sonntag 8.10. geht’s mit der Mariazellerbahn nach Puchenstuben zum Planetenweg und zur Sternwarte von Franz Klauser, der uns immer wieder ungewöhnliche Himmelsfotos sendet. Bitte hier anmelden bis 30.9.


Monatliches Astro-ABC (Fortsetzung vom Juli)

Wega

oder Alpha Lyrae (α Lyr) ist der hellste Stern in der Leier und mit 0.0 mag der hellste, reinweiße Stern des nördlichen Himmels. Er diente früher als Bezugspunkt des Systems der scheinbaren Helligkeit.. Der gleich helle Arktur (α Bootis) eignete sich dafür wegen seiner orangen Farbe nicht.

Wega ist 25 Lichtjahre entfernt, hat 2,2 Sonnenmassen und die Spektralklasse A0. Sie ist 2,8mal größer als die Sonne und übertrifft sie 25x an Leuchtkraft. Mit den Sternen 1. Größe Deneb im Schwan und Atair im Adler bildet sie das große Sommerdreieck. Der relativ junge Stern ist Teil des Castor-Bewegungshaufens und gemeinsam mit Castor, Fomalhaut, α Cephei und α Librae entstanden. Er ist von einer Gas- und Staubwolke umgeben, die auf mehrere Planeten hinweisen könnte.

Weißer Zwerg

ist das sehr kleine, äußerst kompakte Endstadium der meisten Sterne, wenn der nukleare Energievorrat versiegt ist. Im wesentlichen ist es der heiße Kern des früheren Sterns, der zu 1 bis 2-facher Erdgröße geschrumpft ist, aber immer noch 0,4 bis 1 Sonnenmasse besitzt. Er besteht je nach früherer Masse des Sterns vorwiegend aus Helium oder Kohlenstoff bei Oberflächentemperaturen von 10.000 bis 50.000 Kelvin, deutlich heißer als die Sonne. Die Dichte liegt bei unvorstellbaren 100 kg pro cm3, im Zentrum bei mehreren Tonnen pro cm3. Der gewaltigen Schwerkraft (etwa 10.000x Sonne) hält ein entartetes Elektronengas die Waage.

Sonnenähnliche Sterne blähen sich zu Roten Riesen auf, wenn ihr Kernbrennstoff zu Ende geht. Danach stoßen sie durch starke Sternwinde die äußere Hülle als Planetarischer Nebel ab, zurück bleibt das heiße Innere, das letztlich zum Weißen Zwerg kontrahiert. Dieser kühlt in einigen Milliarden Jahren zum Schwarzen Zwerg aus.
Die Leuchtkraft weißer Zwerge liegt etwa 8 bis 12 mag unterhalb der Hauptreihensterne derselben Temperatur. Daher kennt man bisher nur einige tausend in relativer Nähe zur Sonne. Die erste Entdeckung war 1862 Sirius B, der winzige Begleiter von Sirius.
Wenn ein Roter Riese von einem weißen Zwerg umkreist wird, kann Gas auf diesen überfließen und dort zu einem nuklearen Helligkeitsausbruch führen, der als Nova die Leuchtkraft des Systems für einige Wochen auf das 10.000-fache steigern kann..

Winkelmessung

dient in der Astronomie vor allem der Bestimmung von Sternpositionen und Eigenbewegungen. Bis zur Entwicklung der Astrophysik um 1850 war sie die wichtigste Aufgabe der Astronomen im Rahmen der Positionsastronomie und erlebt nun durch Weltraumteleskope eine Renaissance.

Mit großen Meridiankreisen hat Tycho Brahe freiäugig bereits 0,01° erzielt, mit Teleskopen wurde um 1700 bei der Messung von Sternörtern die Bogensekunde erreicht. Passageninstrumente, astronomische Theodolite und Zenitkameras steigerten die Messgenauigkeit auf etwa 0,1” und in langen Messreihen auf 0,01”, wenn die Störungen der Erdatmosphäre herausgemittelt werden. Astrometrie-Satelliten wie Hipparcos und GAIA ermöglichen sogar Millisekunden und damit die genaue Vermessung von Milliarden Sternen der Milchstraße und ihrer Dynamik.

Sternörter werden im äquatorialen Koordinatensystem Rektaszension / Deklination bestimmt, Planetenbahnen im Ekliptiksystem. Zur genauen Definition dieser Bezugsysteme dienen einige tausend Fundamentalsterne und seit etwa 2000 auch ferne Quasare, die mit Radioteleskopen vermessen werden (Very Long Baseline Interferometry, VLBI).
Historische astronomische Messinstrumente sind u.a. das Triquetum und der Quadrant, das Astrolabium und der Prismenkreis. Die Genauigkeit teleskopischer Winkelmessungen wurde durch Fadennetze und Mikrometer gesteigert, ferner durch Doppelbildverfahren (Heliometer, Quecksilberhorizont) und heute durch elektro-optische Methoden wie CCD und Scanning..

Wolf-Rayet-Sterne

(nach C. Wolf und G. Rayet um 1880) sind die freigelegten Kerne ehemals sehr massereicher, kurzlebiger Sterne. Im Spektrum zeigen sie kräftige Emissionslinien der Elemente He, C, O und N und werden zu einer eigenen Spektralklasse W zusammengefasst. Ihre Massen liegen zwischen 10 und über 150 Sonnenmassen, was theoretisch noch nicht ganz erklärbar ist.. Sie erleiden einen starken Masseverlust durch Sternwinde und könnten die Vorläufer mancher Gammablitze sein.

Ähnliche Eigenschaften haben einige Zentralsterne planetarischer Nebel. Sie sind kleiner als die Sonne, hatten aber ursprünglich bis zu 8 Sonnenmassen. Sie könnten auch aus der Fusion zweier weißer Zwerge (siehe oben) entstehen.


Sonnenbahn und Dämmerung

Im September nimmt der helle Tag von 13,5 auf 11,9 Stunden ab. Der Sonnenuntergang in Wien ändert sich genau um 1 Stunde von 19:38 auf 18:37 MESZ. Wegen des astronomischen Herbstbeginns am 23.9. ist dies die rascheste Änderung des Jahres (im März sind es nur 45 Minuten).
Die Auf- und Untergänge sind im Westen Österreichs je nach geografischer Länge später, in Innsbruck z.B. um 20 Minuten.

Anfangs ist es bereits gegen 21 Uhr völlig dunkel -- und zu Monatsende währt die tiefe Nacht schon 7 Stunden. Die bürgerliche Dämmerung (Sonnentiefe 6°, Lesen im Freien möglich) dauert nur mehr 32 Minuten, die nautische (-12°, am Meer sind Horizont und helle Sterne sichtbar) weitere etwa 37 Minuten. Der Unterschied zur astronomischen Dämmerung (siehe oben) ist aber in oder nahe einer Stadt kaum merklich.

Der Abendhimmel im September

Wenn es zur Monatsmitte gegen 20 Uhr MESZ dunkel genug ist, sieht man im Westen, 35° hoch, den hellgelben Arktur im Bärenhüter (α Bootes), während Löwe und Jungfrau schon entschwinden. Rechts von Arktur steht der Große Wagen, zu dem der Bogen der drei Deichselsterne hinweist. Der mit 37 Lichtjahren nächstgelegene Rote Riese ist neben Wega (α Lyrae, fast im Zenit) der hellste Stern am Nordhimmel. Zwischen Arktur und Wega finden wir den schönen Halbkreis der Krone (am Stadtrand immerhin 3-4 Sterne) und den unscheinbaren Herkules.

Für einen Überblick können Sie hier den Sommer- bzw. Herbsthimmel anklicken. Genauer sind unsere Homepage-Sternkarten – z.B. für Sternzeit 19h.. Im Südosten (Wassermann) steht zusätzlich der Riesenplanet Jupiter und Saturn , während Jupiter erst gegen 22 Uhr aufgeht.

Genau im Zenit faucht der Drache seinen Feuerhauch Richtung Herkules. Darunter Ophiuchus (Schlangenträger, Sinnbild für Äskulap), den ich im August-ABC genauer beschrieben habe. Sein hellster Stern Rasalhague bildet mit Wega und Atair ein gleichseitiges Dreieck. Tief im Südsüdwesten erkennen wir noch Antares, den roten Hauptstern im Skorpion. Genau im Süden steht nun der Schütze mit seinen vielen Sternhaufen und Gasnebeln, von denen viele schon im Feldstecher zu sehen sind – am hellsten die Messier-Objekte M 23-25, M 8, 17 und 20. Am linken Rand des Sternbildes, wo sich in 25.000 Lichtjahren Entfernung das Zentrum unserer Galaxis verbirgt, stand 2021 Saturn, der inzwischen zum Steinbock wanderte.

Das große Sommerdreieck mit Wega (Leier) sowie Deneb (Schwan bzw. nördliches Kreuz) und Atair (α im Adler) wird in 1 Stunde den Meridian erreichen. Wir können es abends bis Jahresende sehen. Im Schwan teilen einige Dunkelwolken die Milchstraße, die sich über den Adler und die Schildwolke zum Schützen hinabzieht.
Ein Genuss erster Klasse ist es, auf einer Liege, mit einem Feldstecher in der Hand, den tausenden Sternen der Milchstraße im Schwan zu folgen und sich die Tiefen des Universums vorzustellen ... Ihr Band ist aber schon im Nordosten mit Perseus und dem "Himmels-W" der Kassiopeia zu finden, zwischen denen der Doppelsternhaufen h und χ Persei steht. Die rötlichen Gasnebel rund ums Bild dieser "nur" 6 Millionen alten Sterne sieht aber nur ein Infrarot-Auge,

Der Polarstern steht dieses Jahrhundert nur mehr 40' vom Himmelsnordpol entfernt. Seinen kleinen 24-Stunden-Kreis hat Hermann Mucke († 12.3.19) im Sterngarten durch die Lochscheibe des Nordmastes veranschaulicht. Links von Polaris reckt sich der kleine Bär empor. In Stadtnähe sieht man aber nur 3-7 Sterne, den Kleinen Wagen. Sie dienen als einfachster Indikator der Lichtverschmutzung: der dritthellste Stern Gamma hat 3.0 mag, der Sternenbogen zwischen α und ß etwa 4.3 mag. Im Laufe der Nacht dreht er sich links unter den Polarstern; mit dem sogenannten Nokturnal hat man im Mittelalter aus dieser Drehung die Uhrzeit fürs morgendliche Stundengebet bestimmt.

Gegen 23 Uhr hat auch der Schwan schon den Meridian überschritten, zwischen ihm und Polaris steht das unscheinbare Fünfeck des Kepheus. Im Süden finden wir nun die unauffälligen Tierkreis-Sternbilder Steinbock und Wassermann (mit Saturn), weiter links die Fische und im Widder den hellgelben Jupiter. Halbhoch im Osten steht die Fünfsternreihe aus Pegasus, Andromeda und α Persei. Unter ihnen steigt langsam der Widder empor, und um 24 Uhr im Osten das Sternwölkchen der Plejaden und der Stier.


Sichtbarkeit der großen Planeten

Merkur hat ab Mitte September die beste Morgensichtbarkeit des Jahres. Nach der Konjunktion am 6.9. entfernt er sich rasch von der Sonne und hat schon am 22.9. die größte Elongation von 18 Grad. Da steht er 1 Stunde vor Sonnenaufgang 8° hoch im Osten und erreicht in den folgenden Tagen sogar -1mag Helligkeit.
Venus wird als Morgenstern immer deutlicher und hat bereits 30 bis 44° Sonnenabstand. Ihre Aufgänge in Wien verschieben sich von 4:15 auf 3:04 MESZ.
Mars in der Jungfrau bleibt – jenseits der Sonne – noch bis November unsichtbar.
Jupiter im Widder ist in seinem hellgelben Glanz fast die ganze Nacht sichtbar und beginnt seine Oppositionsschleife. Sein Scheibchen wächst von 44 auf 48”, seine Helligkeit auf -2.5 mag. Die Aufgänge verfrühen sich von 21:50 auf 19:55 Uhr. Der Mond passiert ihn am 4.9. abends 3° nördlich.
Das reizvolle Spiel seiner 4 hellen Monde bietet uns nun bereits 8 beobachtbare Schattenwürfe und 6 Durchgänge vor Jupiters Wolkenstreifen und 8 Finsternisse im Planetenschatten – siehe österr. Almanach AAÖ Seite 52–58.
Saturn im Wassermann hatte seine Opposition am 27.8. und ist daher die ganze Nacht sichtbar. Die Ringneigung wird allmählich geringer, sodass seine Helligkeit heuer nur 0.6 mag erreicht – etwa wie der Adlerstern Atair. Am 26./27. wandert der Mond 3° südlich vorbei.
Der große Mond Titan (8 mag) hat seine größten Elongationen im Westen am 4. und 20.9., im Osten am 12. und 28.9.
Uranus steht wie Jupiter im Widder und ist im Feldstecher gut sichtbar. Am 5. geht der Mond 3° nördlich an ihm vorbei.
Neptun in den Fischen erreicht am 19. seine Opposition. Die Scheibchen der beiden fernen Planeten messen 3,6 und 2,5”.
Mondphasen:
Letztes Viertel Do 7.9., Neumond (Nr.1246) Fr 15.9., Erstes Viertel Fr 22.9., Vollmond Fr 29.9.

Konjunktionen (Zeiten in MESZ):

1.9., 09h: Mond 1,4° südlich von Neptun
4.9., 22h: Mond 3,3° nördlich von Jupiter
5..9., 11h: Mond 2,9° nördlich von Uranus
6.9., 13h: Merkur in unterer Konjunktion zur Sonne
11.9., 15h: Mond 11° nördlich von Venus
13.9., 20h: Mond 6° nördlich von Merkur
19.9., 10h: Venus im größten Glanz (-4,7 mag)
19.9., 13h: Neptun in Opposition zur Sonne
22,9,, 15h: Merkur größte westliche Elongation (18°)
23.9., 8h50: astronomischer Herbstbeginn (Sonne quert den Himmelsäquator)
27.9., 03h: Mond 2,7° südlich von Saturn
28.9., 19h: Mond 1,4° südlich von Neptun
Sternbedeckungen durch den Mond:
www.astroverein.at/beobachten/astronomi ... esterreich für alle Landeshauptstädte, p.63-77

Kometen heller als 11 mag (danke, Michael Jäger!)

Der September bringt zwei Kometen für Frühaufsteher..
C/2023 P1: Der Japaner Hideo Nishimura entdeckte Mitte August mit einer DSLR-Kamera und Teleobjektiv im Sternbild der Zwillinge einen Kometen der 10. Größenklasse. Da sich sein Perihel innerhalb der Merkurbahn befindet, nähert sich der Komet in der ersten Septemberwoche rasch der Sonne. Bei sehr guter Transparenz kann der Komet Nishimura bis zum 8. September mit kleinen und mittleren Fernrohren aufgefunden werden. Er bewegt sich sehr rasch durch die Sternbilder Krebs und Löwe.
Date UT R.A. (J2000) Decl. Delta r El. Ph. m1 Sky Motion
h m s "/min P.A.
2023 08 31 000000 08 32 55.2 +23 39 13 1.099 0.599 32.7 65.5 8.0 4.63 083.2
2023 09 01 000000 08 41 15.7 +23 51 32 1.068 0.574 31.9 68.4 7.7 4.98 084.5
2023 09 02 000000 08 50 16.3 +24 01 47 1.037 0.549 31.1 71.6 7.5 5.36 086.0
2023 09 03 000000 09 00 00.7 +24 09 17 1.008 0.524 30.1 75.0 7.2 5.78 087.6
2023 09 04 000000 09 10 32.5 +24 13 08 0.980 0.499 29.0 78.7 6.9 6.24 089.4
2023 09 05 000000 09 21 55.0 +24 12 16 0.953 0.473 27.7 82.7 6.6 6.74 091.3
2023 09 06 000000 09 34 10.9 +24 05 22 0.928 0.448 26.3 86.9 6.3 7.27 093.4
2023 09 07 000000 09 47 21.6 +23 50 54 0.905 0.422 24.8 91.4 6.0 7.83 095.7
2023 09 08 000000 10 01 26.7 +23 27 06 0.884 0.397 23.0 96.2 5.7 8.42 098.3
Komet Encke: Der periodische Komet ist von Mitte bis Ende September als Objekt der 9 bis 10. Größenklasse sichtbar.. Er zieht durch die Sternbilder Zwillinge, Krebs und Löwe.
Komet Hartley (103P/Hartley) kann die ganze Nacht als Objekt der 9. Größenklasse beobachtet werden. Am 1. September befindet er sich nahe dem offenen Sternhaufen M 34. Am 20. September kommt es zur Begegnung mit NGC 1857 (7mag).
Noch bis Mitte September kann Komet C/2020 V2 ZTF (10. Größenklasse) im Sternbild Walfisch aufgesucht werden.
Hier geht es zur Berechnung der Ephemeriden von Kometen und Kleinplaneten: https://minorplanetcenter.net/iau/MPEph/MPEph.html

Meteorströme:
Die Aurigiden zeigen bis 5.9. mehrere bis Dutzende sehr schnelle Meteore.
Der Strom der September-Perseiden ist schwächer, aber bis 20.9. aktiv.
Vereinzelte Pisciden (mit 25 km/s sehr langsam) sind im ganzen September zu beobachten.
Weitere Daten siehe die Liste in der Wikipedia.

Besuchenswerte Sternwarten und Astrovereine in Wien und NÖ:
Kuffner-Sternwarte, 1160 Wien: http://kuffner-sternwarte.at/index.php (auch Beobachtungen im Lichtschutzgebiet Großmugl)
Urania-Sternwarte und Planetarium: https://www.vhs.at/de/e/planetarium
WAA (Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie): https://www.waa.at
Antares (St. Pölten) und Sternwarte Michelbach: http://www.noe- sternwarte.at/
Astrostation Hochbärneck (Gruppe des astr. Arbeitskreises Amstetten): http://www.astrostation.at
Leiserberge-Sternwarte: http://www.leiserbergesternwarte.at
Leitzersdorf, Astr. Gesellschaft und Planetenweg: http://agl.or.at
Martinsberg, Sternwarte Orion: http://www.sternwarte.wvnet.at
Waldviertler Astr. Gesellschaft: http://www.sternwarte-hoehenberg.at
Sauerbrunn, Burgenländische Amateurastronomen: https://www.alrukaba.at
Naturhistorisches Museum, Meteorsammlung (Saal 5) und Meteorradar
Einen schönen Spätsommer wünscht
Dr. Gottfried Gerstbach


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