Gottfried Gerstbachs Himmelsvorschau April 2023

Gottfried Gerstbachs Himmelsvorschau April 2023

Beitragvon Laadoc » Mi 29. Mär 2023, 15:31

Liebe Mitglieder des Österreichischen Astronomischen Vereins, liebe Sternfreundinnen und -freunde!

Die letzten Wochen haben uns nicht nur mit hellen Konjunktionen verwöhnt, sondern auch mit gutem Himmel: Zuerst das seltene Tripel mit der Mondsichel zwischen Venus und Jupiter (zuletzt August 2014 !), das über 30 Besucher zum Sterngarten lockte, dann die enge Konjunktion der beiden Planeten am 2.3. und die folgende Kinderführung ”wieso sind Planeten immer Kugeln?”, ein sternklarer Teleskop-Abend über Tullnerbach und ein sonniger Frühlingsbeginn. Dazwischen zwei interessante Vorträge – dieser März war ein Geschenk!

Im Anhang ein Foto Franz Strohmayers, wo sich Venus und Jupiter im Wasser spiegeln –
und als PDF die Einladung zu unserer astronomischen Frühlingsfahrt am 16.4. ins Burgenland.


Unsere nächsten Termine: (Anmeldung bzw. Näheres bei den blauen Links)
• So 2.4., 16:30: Einladung zum öffentlichen Vortrag von Prof. Christian Köberl: Achtung Impact: Planetare Verteidigung und die DART-Mission.
Festsaal der Österr. Akademie der Wissenschaften, 1010 Wien. Ignaz-Seipel-Platz 2
o Viele kennen ja den prominenten Forscher vom Feb.2022 bzw. vom NHM, und das Thema Asteroiden-Abwehr vom Vortrag Prof. Albrecht
• Gründonnerstag 6.4. um 6:34: Oster-Vollmond (der gilt natürlich für den halben Globus ;-)
• Ostermontag 10.4., 20h Sterngarten: Drei Planeten am Abendhimmel – mit Maria Pflug-Hofmayr:
o Merkur (beste Sichtbarkeit 2023!), Venus bei den Plejaden, und Mars hoch über Orion
• Do 13.4., 19h Online: Dr. Susanne Hoffmann (Univ.Jerusalem): Wie andere Kulturen die Sternbilder sehen
o Wundersame Sternbilder, Gottheiten, Wetterphänomene und Jahreszeiten (Link kommt per Mail)
• So 16.4., 8–17h Busfahrt ins Burgenland: Sternwarte am Brentenriegel (800 m), danach
Sonnenuhren bei Sauerbrunn, Platonische Körper, Zeitstuhl und Aussichtswarte bei Sigless, St. Anna in der Wüste. Fahrtkosten 40 €, Anmeldung spätestens 11. April
• 21.4., 19h Walfischg.12: Giordano Bruno – ein Märtyrer der Wissenschaft? Mit Dr. Christian Pinter, Wissenschaftsjournalist)
• So 23.4., 20:30 Sterngarten: Mond und Venus, mit Maria Pflug-Hofmayr
• Mi 26.4., 19h Café Raimann: Astro-Stammtisch für alte und neue Mitglieder
• So 7.5., 20:45 Sterngarten: Sternbilder am Frühlingshimmel,
Für Astro-Einsteiger: G. Gerstbach "Einführung in die Astronomie” (TU Wien, Freitags 10-11:30), einige freie Plätze.

Monatliches Astro-ABC

Ultraviolett-Astronomie:
Die ultraviolette Strahlung (UV) schließt an den kurzwelligen, violetten Bereich des sichtbaren Lichtes an. Die Wellenlänge liegt zwischen 380 und 10 nm (Nanometer = Millionstel Millimeter). Der obere Bereich (UV-A und B, bis 280 nm) führt zur Bräunung der Haut, vor dem mittleren schützt uns die Ozonschicht (O3) in 15-35 km Höhe. Unter 100 nm spricht man von extremem UV, unter 10 nm beginnt die noch energiereichere Röntgenstrahlung.
Die UV-Astronomie ist für die Erforschung von Himmelskörpern mit Temperaturen ab etwa 20.000 Grad wichtig, die ihr Strahlungsmaximum im UV-Bereich haben. Während Infrarot-Quellen teilweise schon im Gebirge und mit Ballonsonden beobachtbar sind, ist UV-Astronomie praktisch nur mit Erdsatelliten möglich. Daher ist sie ein relativ junges Teilgebiet, das erst in den 1970er-Jahren größeres Gewicht erlangte.

Neben der Untersuchung heißer Sterne (Zusammensetzung, Radialgeschwindigkeit) sind auch UV-Absorptionslinien der interstellaren Materie (etwa H-II-Gebiete) von Bedeutung. Der Vorteil gegenüber rein optischer Astronomie ist die große Anzahl von Spektrallinien verschiedener Elemente, u.a. die wichtige Lyman-Serie. Im UV-Licht lassen sich Gasflüsse um heiße Sterne und in Doppelstern-Systemen erforschen, das durch den Sonnenwind ionisierte Gas in Kometenschweifen oder die Atmosphären von Planeten. Wichtige UV-Satelliten waren OAO, UIT und SOHO, der Extreme Ultraviolet Explorer (EUVE), teilweise Hubble und seit 2004 das UV-Teleskop von Swift.

Uranus:
Der 1781 von Wilhelm Herschel entdeckte Planet mit vier Erddurchmessern (51.000 km) ist der drittgrößte des Sonnensystems, hat aber mit 15 Erdmassen etwas weniger als der noch fernere Neptun. Die etwa 15.000 km dicke Atmosphäre hat außen -190°C (Jupiter -110°). Sie besteht wie bei den drei anderen Gasplaneten großteils aus Wasserstoff mit 15% Helium, 2% Methan und einigen Spurengasen, zeigt aber kaum Wolkenstrukturen.
Nach innen folgt durch den hohen Druck ein Mantel aus ”heißem Eis” und ein kleiner Gesteinskern.

Mit etwa 6 mag Helligkeit ist Uranus im Feldstecher gut sichtbar, das blassgrüne Scheibchen misst aber nur 4”. Denn der Bahnradius beträgt 2,9 Millionen km (19,2 AE), die Umlaufzeit um die Sonne 84 Jahre. Der Planet rotiert in 17 Stunden, die Drehachse ist jedoch um 97° geneigt, liegt also fast in der Bahnebene.
Bis zu den Voyager-Raumsonden kannte man 5 Monde von 500 bis 1600 km Durchmesser, heute sind es 22 weitere mit 10–160 km.

Urknall:
Der Beginn des Universums sowie von Raum und Zeit vor etwa 13,8 Milliarden Jahren.
Dass das expandierende Weltall einen heißen Anfang haben musste, wurde schon 1931 von Georges Lemaître postuliert. Der englische Begriff Big Bang (‚Großer Knall‘) wurde jedoch scherzhaft von Vertretern der Steady-State-Theorie geprägt, in der das Universum von jeher existierte.

Dass die sichtbare Welt mit einem extremen Ereignis begann, ergibt sich v.a. aus drei Beobachtungen
• Die 1929 nachgewiesene Expansion des Universums (Hubble-Lemaître-Konstante, ca. 70 km/s pro Megaparsec Entfernung)
• Die 1964 entdeckte kosmische Hintergrundstrahlung (nach 380.000 Jahren wurde das Universum durchsichtig)
• Die primordiale Nukleosynthese (ursprüngliche Verteilung von Wasserstoff und Helium)
und wurde ab den 1970ern durch kernphysikalische Forschungen bestätigt. Dennoch sind die ersten 10−35 Sekunden mit heutigen Theorien noch nicht erklärbar (”Singularität”). Nach einem extrem heißen Zustand (ca.1032 Kelvin) dehnte sich dieses ”kosmische Ei” (Lemaitre) inflationär, d.h. mit Überlichtgeschwindigkeit aus, wodurch die Temperatur auf 1025 K sank. Es bildeten sich Quarks und Anti-Quarks, die Bausteine der heutigen schweren Teilchen (Baryonen). Nach einer Millionstel Sekunde und ”nur” mehr 109 K entstanden daraus Protonen und Neutronen, nach weiteren 10 Sekunden die ersten Deuterium- und Heliumkerne.

In diesem heißen Gemisch aus freien Atomkernen, Protonen und Elektronen herrschte thermische Strahlung im Röntgenbereich, die jedoch gefangen blieb. Erst nach 380.000 Jahren wurde das Universum durchsichtig, als sich mit fortschreitender Abkühlung die freien Elektronen an die Atomkerne binden konnten. Diese Strahlung wurde durch die Expansion zur heutigen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung gedehnt.
Nach hunderten Millionen Jahren bildeten sich schließlich aus riesigen Gaswolken die ersten Sterne und Galaxien. Die Supernova-Explosionen der größten Sterne verstreuten ihre im Innern fusionierten schweren Elemente in die Umgebung, woraus die nächsten Sterngenerationen und auch Planeten entstehen konnten.

Astronomische Übersicht

Während im April 2022 eine große Planetenparade am Morgenhimmel stattfand, sind heuer Merkur, Venus und Mars am Abend sichtbar. Bis Mitte April hat Merkur die beste Sichtbarkeit des Jahres, unweit der strahlenden Venus. Mars steht hoch im Süden in den Zwillingen.
Jupiter steht nun jenseits der Sonne, Saturn taucht zaghaft in der Morgendämmerung auf.

Am frühen Abend sieht man im Südwesten noch das ganze Wintersechseck, doch Orion und Sirius stehen schon recht tief. Von Südosten nähert sich der Löwe dem Meridian und der Große Wagen steht bald über unseren Köpfen. In der Verlängerung seines Deichselschwungs steigt im Osten der hellgelbe Arktur empor und eröffnet das astronomische Frühjahr. Gegenüber sinken Widder und Andromeda dem Horizont zu.

Sonnenbahn und Dämmerung
Im April wächst der helle Tag abermals stark: von 12,8 auf 14,5 Stunden. Der Sonnenaufgang in Wien verschiebt sich von 6:33 auf 5:37 MESZ, der Sonnenuntergang von 19:25 auf 20:07 Uhr. Im Westen Österreichs sind die Auf- und Untergänge je nach geografischer Länge später, in Innsbruck z.B. um 20 Minuten.
Völlig dunkel ist es um etwa 21h, gegen Monatsende um 22h MESZ. Die tiefe Nacht verkürzt sich von 9 auf 7 Stunden – deshalb finden die Messier-Marathons immer Ende März statt. Die bürgerliche Dämmerung (Sonnentiefe 6°, Lesen im Freien möglich) dauert im April nur 33 Minuten, die nautische (-12°, am Meer sind Horizont und helle Sterne sichtbar) weitere 39 Minuten. Nochmals 45 Minuten später (-18°, astronomische Dämmerung) tritt völlige Dunkelheit ein, jedoch nur fern von Siedlungsgebieten.
Die Dämmerung ist relativ kurz, weil die Sonne fast so steil wie im März untergeht.
Sehr gut lässt sich das in unserm
"Freiluftplanetarium"
Sterngarten Georgenberg beobachten, wo der Südmast und die Sonnensäulen den Verlauf der Sonnenbahn vom Aufgang über die Kulmination bis zum Untergang markieren.


Der Abendhimmel im April

Wenn es zur Monatsmitte um 20:30 MESZ dunkel genug ist, sehen wir von Südwest bis West gerade noch das ganze Wintersechseck rund um Orion. Der strahlende Sirius in 15° Höhe funkelt in allen Farben, Capella in 55° aber kaum. Das hängt mit der Luftunruhe zusammen, weil das Licht horizontnaher Sterne einen längeren Weg durch die Atmosphäre hat.
In diesen zwei
Sternen hat das Wintersechseck etwa 90°, die 4 anderen Winkel sind entsprechend größer. Was sonst am Sternhimmel zu sehen ist, zeigt die Titelseite unserer Homepage – wahlweise mit oder ohne Sternbilder – und die Sternkarte für 9 Uhr Sternzeit.

Der rote Riese Beteigeuze (α Orionis) steht im Südwesten 30° hoch und ist 550 Lichtjahre entfernt. Er war der erste Stern, dessen Durchmesser interferometrisch bestimmt wurde – zu 0,05“. Er ist aber 800x größer als die Sonne und 50.000 mal heller. Zwischen ihm und dem blauen Riesen Rigel rechts darunter liegen die drei Gürtelsterne genau waagrecht, während sie beim Aufgang senkrecht stehen. Sie zeigen nach links zum funkelnden Sirius. Dessen schwacher Begleiter Sirius B (8.5 mag) wurde als erster Weißer Zwerg 1862 entdeckt.

Heuer gibt es hier ein schönes rotes Dreieck, denn Mars steht über den zwei roten Riesen von Orion und Stier. Bis jetzt strahlte der kleine Planet deutlich heller als Aldebaran, doch nun entfernt er sich rasch von der Erde.

Reizvolle Sternhaufen:
Bei dunklem Himmel lässt sich im Westen noch die winterliche Milchstraße mit vielen Offenen Sternhaufen beobachten, die Geburtsstätten relativ junger Sterne. In 20-25° Höhe stehen die Plejaden und Hyaden im Stier – beide im Feldstecher ein Genuss! Im Teleskop empfiehlt sich ein Vergleich der 4 Sternhaufen M35 bis M38, zwischen Fuhrmann und den Zwillingen. Jeder der Vier zeigt seine 50 bis 200 Sterne ganz anders: strahlend oder zart schimmernd, in Kreuzform oder wie ein langbeiniger Käfer. Im Nordwesten ist zwischen Kassiopeia und Perseus bereits freiäugig der Doppelsternhaufen h/Chi Persei zu erkennen. Das herrliche Objekt ist zirkumpolar und oft mein Abschluss einer langen Beobachtungsnacht am Teleskop.

Während sich diese Sternbilder und die hellsten Teile der Milchstraße allmählich verabschieden, steigen im Südosten Löwe und Jungfrau empor.

Gegen 21:30 Uhr kulminiert Regulus, der Hauptstern des Löwen. Als ekliptiknaher Stern wird er manchmal vom Mond bedeckt, alle 85 Jahre sogar von der Venus. Etwa 20° rechts steht der unscheinbare Krebs und mittendrin der helle Sternhaufen M44, die Praesepe (Krippe). Die zwei Sternchen daneben heißen nördlicher und südlicher Esel. Im Zentrum des nahen, über 1° großen Sternhaufens zeigt schon ein kleines Fernrohr das funkelnde Schmuckkästchen mit 4-5 engen Doppelsternen.
Schauen Sie sich über Regulus auch den farbenfrohen Doppelstern Algieba (γ Leonis) an, sowie die Spiralnebel-Paare M65/66 und M95/96. Ihnen folgt der Virgo-Galaxienhaufen, siehe unten.

Bald erreicht nun der Große Wagen den Zenit. Genau in der Verlängerung γ ➔ α UMa findet man schon im Feldstecher das helle Galaxienpaar M81/82. Der "Zigarrengalaxie" M82 sieht man noch die Folgen einer früheren Begegnung mit M81 an: eine ungewöhnliche Starburst-Region in ihrer Mitte.
Der Deichselschwung des Wagens weist zum orangegelben, mit 36 Lichtjahren relativ nahen Arktur (α im Bootes). An ihm ist deshalb schon früh die Eigenbewegung (0,1° in 150 Jahren) aufgefallen. Dem Kreis weiter nach unten folgend kommt man zur fernen, blauweißen Spica, mit 22.000° fünfmal heißer als Arktur.

Gegen 24 Uhr kulminiert der Virgo-Haufen, wo schon ein Achtzöller über 20 Galaxien zeigt. Er liegt im Schwerpunkt des Frühlingsdreiecks Regulus-Arktur-Spica. Darunter sehen wir in 20-25° Höhe das markante Viereck des Raben.

Zwischen 2 und 3 Uhr erreichen Arktur und die zierliche Krone den Meridian, während im Osten das große Sommerdreieck emporsteigt.
Zwei Stunden später geht der Saturn im Wassermann auf, doch bald nach 5 Uhr verschwinden die meisten Sterne in der Morgendämmerung.


Sichtbarkeit der großen Planeten
• Merkur hat vom 4.–14. April die beste Sichtbarkeit des Jahres. Wer ihn noch nie gesehen hat, soll diese Tage bei günstiger Lage der Ekliptik nützen! Am 11.4. erreicht Merkur 19° Abstand von der Sonne und geht erst 1,9 Stunden nach ihr unter. Am 10.4. beobachten wir ihn im Sterngarten, sowie Venus, die Plejaden und Mars.
• Venus ist der Glanzpunkt des Abendhimmels. Sie wird immer heller und hat nun schon 40° Elongation, 2x mehr als Merkur. Am 10.4. steht sie direkt neben dem Sternhaufen der Plejaden, am 20. nördlich von Aldebaran und den Hyaden. Ende April ist sie fast bis Mitternacht zu sehen.
• Mars ist vom Stier in die Zwillinge gewandert und bis Monatsende noch etwas heller als der ähnlich rote Aldebaran. Am 14. zieht er nur 0,2° an Epsilon Gemini vorbei und zeigt deutlich seine tägliche Bewegung, am 26. besucht ihn der Halbmond.
• Jupiter hat am 11.4. Konjunktion mit der Sonne und ist bis Ende Mai unsichtbar.
• Saturn im Wassermann taucht ab Monatsmitte in der Morgendämmerung auf.
• Uranus ist mit lichtstarker Optik abends noch im Widder zu finden, während sich Neptun bereits jenseits der Sonne befindet.
• 1 Ceres (7 mag) stand im März in Opposition und zieht nun durchs Sternbild Coma. Kulmination für Wien um 1:00 bis 22:40 MESZ.
• 2 Pallas (8.2 mag) in Einhorn und Kl.Hund; am 13. und 23.4. bei helleren Sternen Hip.35754 und 37.122 (6.8 mag).
Mondphasen:
Vollmond am Do 6.4., Letztes Viertel Do 13.4., Neumond (Nr.1241) Do 20.4., Erstes Viertel Do 27.4.
(Am 20.4. ringförmige Sonnenfinsternis im Indischen Ozean)
Neulicht (erste abendliche Mondsichel) am 21./22.4., bestes Erdlicht (Widerschein der "Vollerde" am Mond) am 23.4.

Konjunktionen (Zeiten in MESZ):
• 11.4., 23h: Jupiter in Konjunktion zur Sonne
• 11.4., 24h: Merkur größte östliche Elongation zur Sonne (19°)
• 16.4., 06h: Mond 3,5° südlich von Saturn
• 17.4., 19h: Mond 2,3° südlich von Neptun
• 20.4. ringförmige Sonnenfinsternis im India und Pazifik
• 21.4., 09h: Mond 1,9° südlich von Merkur
• 21.4., 15h: Mond 1,7° nördlich von Uranus
• 23.4., 15h: Mond 1,3° nördlich von Venus; um 20h Abstand 2,5°
• 26.4., 04h: Mond 3,2° nördlich von Mars; um 2h Abstand 3,1°.
Kometen heller als 12 mag:
• C/2022 A2 (ZTF, 9.5 mag) vom Dreieck zum Widder
• C/2022 A2 (Panstarrs, 11 mag) von Andromeda nach Westen. Anf.April 2° südwestl. M31, am 13.4. bei M15
• 364P/Panstarrs (11 mag) rasch von Herkules durch Leier, Fuchs und Delphin zu Pegasus und Wassermann. Am 8.4. bei NGC 6823 und M27, 11.4. bei γ Del und NGC 7006
• Weitere Daten und Kometen auf www.aerith.net/comets ; alle Bahnelemente siehe IAU / Minor Planet Center
Meteorströme:
• Lyriden: 15.-28. April, flaches Maximum 22.4. morgens (helle schon ab 1h), etwa 8-20 schnelle Meteore pro Stunde
• Sigma-Leoniden: 10.4.–10.5., Maximum ca.16.4., nur wenige pro Stunde ➔ ein Fall für Spezialisten (Strom könnte versiegt sein)
• Eta-Aquariden: 19.4. – 15.5., wenige pro Stunde.

Interessante Links zum Vortragsthema 2.4. (Hinweise von Franz Strohmayer):
• Planetary Defense, DART-Mission der NASA (Kollision einer Sonde mit Asteroid zwecks Bahnablenkung):
o https://www.nasa.gov/specials/pdco/index.html#dart
• Weltweite Meteoritenfälle, tabellarisch aufbereitet, (40.000 von 600 Tonnen bis 0,1 Gramm):
o https://data.nasa.gov/Space-Science/Met ... /ak9y-cwf9
• Und von National Geographic: Aktuelles und Schönes zum Themenkomplex Astronomie, Raumfahrt, Sterne:
o https://www.nationalgeographic.de/theme ... /raumfahrt

Auf rege Inanspruchnahme der Angebote und auf interessante Kontakte freut sich
Dr. Gottfried Gerstbach
1. Vorsitzender des ÖAV
Laadoc
 
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Registriert: So 2. Nov 2014, 13:53

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