Nachdem der Freitag im wahrsten Sinn ins Wasser gefallen ist, hat der Samstag sich von seiner freundlicheren Seite präsentiert. Ab dem mittlerern Nachmittag hat sich die Wettersituation stetig gebessert und somit ist einer Astrosession nichts wirklich im Wege gestanden.
Außerdem wird es höchste Zeit dem 14 Zöller wieder einmal so richtig "einzuheizen". Spinnweben sich ein untrügliches Zeichen für Stllstand..
Die erste Vorhut.
Viel Feuchtigkeit liegt nach dem Regen in der Luft.
Wettererfahrung life am Oberleiserberg!
In der "schwindelerregenden" Höhe von ca. 500m (für weinviertlerische Verhältnisse unglaublich hoch) und exponiert am Berg, haben Wind und Nebel für ein beständiges Wechselspiel der Gefühle gesorgt. "Sehen wir was? Ja! Ach schon wieder nichts! Nein! Ach der Wind rüttelt am Teleskop. Der verflixte Tau..!"
Trotz Taukappe hat sich an den Röhrln massiv Niederschlag gebildet. Howdii hat nur die Montierung ausgepackt, für ein Aufsetzten des "geilen Röhrls", der super Optik mit neuem Fokussierer" (O-Ton Howdii) 130/910 Triplet APOs von TS hat es dann doch nicht gereicht. Schade!
Kaum ein anderes Bild kann das Wechselbad der Gefühle zwischen guter Sicht und Nebel besser zeigen:
Aber schauen ist das eine, Gemeinschaft das andere. Gespräche und Fachsimpeln. Dazu hat dieser Abend wohl allen ausreichend Zeit und Raum gegeben.
beeindruckend die Automatik eines kompletten ASA Systems, bestehend aus Teleskop, Montierung und Notebook. Wie von "Geisterhand" bewegt findet das Teleskop sein Objekt, stellt scharf und steuert die Kamera. Sogar das Umschlagen im Meridian macht die Montierung selbst! Da bilden Astronomie und Computer eine feste Ehe. Ist das die Zukunft? Thomas Henne kennt sich da heute schon besonders gut aus.
bevor die Gäste kommen, der harte Kern der Keltenberger.
Die Nacht wird mehr und mehr zum Forum für Gespräche, denn die alles durchdringende Feuchtigkeit lässt keinen Blick mehr durch ein Teleskop zu. Aber unseren Gästen ist trotzdem nicht fad geworden.
besonders störend bemerkbar: die heroische Beleuchtung der Kirche Oberleis im bodennahen Dunst:
Als ich mit den letzten Tapferen den Berg verlasse bietet der Himmel einen ruhigen, traumhaft schönen Blick zu den Sternen. Es wäre - ja es ist - gutes Astrowetter geworden. Leider zu spät. Ja, es hat sich ausgezahlt auf den Berg zu kommen!